Erneuerbare Energie – Solarparks in Moormerland möglich?
Gibt es in Moormerland geeignete Flächen für Solarparks? Die Ratsfraktion der Grünen beantragt eine Potenzialstudie zur Sonnenenergie.
Während der Ausbau der Windenergie Fahrt aufnimmt, wird das Thema Solarenergie in Moormerland bislang stiefmütterlich behandelt. Die Ratsfraktion von B‘90/GRÜNE will dies schnellstmöglich ändern.
„Wir möchten, dass wie beim Wind auch für den Bereich Solar geeignete Flächen in der Gemeinde identifiziert werden. Zwar hat die Windkraft in unserer Küstenregion Priorität, aber angesichts einer sich zuspitzenden geopolitischen Energiekrise können wir auf die natürliche Ressource Sonne nicht leichtfertig verzichten“, so der Fraktionsvorsitzende Stefan Haseborg.
Den Grünen ist dabei wichtig, dass der Flächenverbrauch durch Solarparks von Anfang an transparent und durchaus auch kritisch diskutiert wird. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christiane Hilbert erläutert: „Uns schweben drei Bereiche vor: erstens die Doppelnutzung von Gewerbe- bzw. Industriegebieten, zweitens im Süden der Gemeinde Randbereiche an der A31 und drittens schwimmende Solarparks auf durch Kiesabbau entstandenen Wasserflächen. Letztlich wird es aber die Aufgabe des beauftragten Fachbüros sein, geeignete Flächen vorzuschlagen.“
Schwimmende Solarparks, sogenannte „Floating PV-Anlagen“ haben es dem Grünen Ratsmitglied Rainer Kottke besonders angetan: „Ich finde die Idee spannend, dass die Gemeinde hier möglicherweise nennenswerte Potenziale nutzen kann. Schwimmende Solarmodule sind weitgehend transparent, so dass das Wasser darunter nicht verschattet wird. Es kommen dafür nur künstliche Gewässer und auch nur Teilabdeckungen der Oberflächen in Frage. Vielleicht kann der Landkreis eines Tages die solare Anschlussnutzung sogar zur Bedingung für die Genehmigung des Sandabbaus machen.“