Balkon-Solar: Viel Resonanz auf Antrag der Grünen


Moormerländerinnen und Moormerländer möchten zur Energiewende
beitragen

Im November haben die Grünen den Antrag gestellt, die Installation
sogenannter Balkonkraftwerke in der Gemeinde Moormerland mit einem
Zuschuss zu fördern. Damit sollen private Haushalte (Eigenheimbesitzer und
Mieter) ermuntert werden, in kleine Photovoltaik-Anlagen zu investieren.
Erlaubt in Deutschland ist bereits jetzt die Einspeisung von selber erzeugten
maximal 600 Watt in das Stromnetz des Hauses bzw. der Wohnung. Das
spart Energiekosten und entlastet die industrielle Stromproduktion.


Zahlreiche Moormerländerinnen und Moormerländer haben sich seit dem
Bericht in der Nasowas-Novemberausgabe an die Fraktion gewandt. Die
Reaktionen waren durchweg begeistert und vereinzelt wurde bereits nach
Antragsformularen gefragt. Dazu Ratsfrau Angelika Beuing: „So schnell geht
es leider nicht. Das Thema ist jetzt in der politischen Abstimmung. Wir sind
aber guter Dinge, denn bislang haben wir noch die Stadt Norden als Beispiel
für eine ostfriesische Kommune mit einem solchen Förderprogramm
angeführt. Inzwischen hat sich jedoch auch im Kreis Leer etwas getan. Im
Dezember wurde nämlich in Rhauderfehn ebenfalls ein solches Programm
ins Leben gerufen.“


Überhaupt hat das Thema Balkonkraftwerke weiter an Aufwind gewonnen.
Zunächst hat die Bundesregierung zum 1. Januar die Mehrwertsteuer auf
„steckerfertige Kleinst-PV-Anlagen“ für private Käufer gestrichen. Dann hat
der Verband der Elektrotechnik (VDE) gleich mehrere Forderungen
aufgestellt, um Balkonkraftwerke attraktiver zu machen, u. a. möchte man die
erlaubte Einspeisung von 600 auf 800 Watt erhöhen.