Die Moormerlandstraße zwischen Jheringsfehn und Kleinhesel ist eine
Herausforderung für sämtliche Verkehrsteilnehmer. Die extrem kurvige und
darum nicht einsehbare Überführung über die Landstraße L24 sorgt täglich
für brenzlige Situationen. Theoretisch dürfen Autofahrer an dieser Stelle mit
Tempo 100 eine Schikane meistern, die auch einer Formel-1-Strecke zur
Ehre gereichen würde. Ein Tempolimit gibt es nicht. Ortskundige Fahrer
passen ihre Geschwindigkeit an. Auswärtige Fahrer landeten dagegen
wiederholt in der Leitplanke. Lebensgefährlich wird es vor allem dann, wenn
sich während eines PKW-Begegnungsverkehrs Fußgänger oder Radfahrer
auf der Brücke befinden. Die tunnelartige Konstruktion mit Leitplanken und
steilen Abgründen an beiden Seiten bietet im Notfall nicht einmal Platz für
den rettenden Sprung zur Seite.
Bereits Ende Dezember hat die Moormerländer Ratsfraktion Bürgermeister
Schulz gebeten, seinen Heseler Amtskollegen Themann auf die unhaltbare
Situation anzusprechen. Jetzt zu Beginn der warmen Jahreszeit möchten die
Politiker noch einmal an die Problematik erinnern: „In den nächsten Monaten
werden wieder viele Radfahrer und darunter auch viele Urlauber dieses
Nadelöhr passieren. Die Gefährlichkeit der Brücke ist den Verantwortlichen
bekannt. Wir hoffen darum, dass es hier zügig zu einer Lösung kommt“, so
die Grünen aus Moormerland.